Kein Tier ist für ein Leben an der Kette geboren

Wir beteiligen uns am Bundesweiten Aktionstag #LasstDieKuhLos am 23.09.2023 auf dem Kröpcke in Hannover.

Wir setzen uns an diesem Tag mit Veranstaltungen unter dem Motto „#LasstDieKuhLos – Anbindehaltung und andere Qualhaltungen abschaffen!“ in ganz Deutschland gegen Anbindehaltung und andere Qualhaltungen ein. Sei auch du dabei! Wir freuen uns auf Dich!

Alle weiteren Infos findest du auf der Themenseite der Deutschen Tier-Lobby die Initiator der Aktion ist.

Warum beteiligt sich der Landestierschutzverband Niedersachsen?

Nach einem Bericht der Deutscher Landwirtschaftsverlag GmbH auf dem online Portal „agrarheute“ zur Anbindehaltung bei Rindern werden in Bayern und Baden-Württemberg die meisten Tiere in Anbindeställen – nämlich rund 13 Prozent aller Rinder und knapp 17 Prozent aller Milchkühe in diesem Bundesland. Auf Position vier im regionalen Ranking der Anbindehaltung folgt Hessen, mit knapp 9 Prozent aller Rinder und reichlich 10 Prozent der Milchkühe. Und auch in Rheinland-Pfalz stehen noch etwa 8 aller Tiere in Anbindeställen. Anteilmäßig deutlich weniger Rinder stehen zwar in Niedersachen in Anbindehaltung – nämlich nur knapp 7 Prozent. Wegen der Größe des niedersächsischen Rinderbstandes ist es in absoluten Zahlen mit 170.000 Tieren jedoch – nach Bayern – der zweitgrößte „Anbindebestand“.

Aus dem letzten Bericht zur niedersächsischen Nutztierhaltung aus dem März 2022 ist für die Milchviehhaltung zu entnehmen, dass noch 5 % der niedersächsischen Kühe in Anbindehaltung gehalten werden. Das bedeutet, dass bei insgesamt rund 804.000 gehaltenen Milchkühen auch in Niedersachsen noch 40.200 Milchkühe in Anbindehaltung gehalten werden.

Eine Anbindehaltung schränkt die wesentlichen arteigenen Verhaltensweisen (insbesondere das Bewegungs-, Sozial- und Komfortverhalten) der Rinder erheblich ein. Anbindehaltung bedeutet für jedes einzelnes Rind auf einer Fläche von ca. 2 qm, am Hals mit Kette oder Rahmen angebunden, Reihe an Reihe mit anderen Tieren, tagein tagaus zu leben. Ohne Bewegungsspielraum, ohne soziale Beziehungen.

Daher ist eine solches tierquälerisches Haltungssystem nicht mehr zu tolerieren und sofort zu unterbinden!