Die Bundestagswahl ist auch Tierschutzwahl

Jedes Tierleben ist wertvoll und laut unserem Grundgesetz besonders zu schützen. Der Tierschutz ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Dennoch hat sich auf Bundesebene nichts getan.

Dazu Dieter Ruhnke, Vorsitzender des Landestierschutzverbandes Niedersachsen: „Die letzte Legislaturperiode unter der zuständigen „Bundestierschutzministerin“, Frau Julia Klöckner, ist als ein Desaster für den Tierschutz in Deutschland anzusehen. Noch immer müssen Millionen Tiere leiden – sei es in der Agrarindustrie, in der Forschung, durch den illegalen Handel und sogar in der Heimtierhaltung.“

Im Ergebnis der zurückliegenden Legislaturperiode ist unter anderem festzustellen:

  •  dass die Tierheime in Deutschland ignoriert wurden,
  • dass der illegale Welpenhandel weiter auf höchstem Niveau floriert,
  • Heimtiere weiterhin nicht gekennzeichnet und registriert werden,
  • dass ein Qualzuchtverbot immer noch nicht umgesetzt wurde,
  • dass das Verbot der Kastration von Ferkeln ohne Betäubung ab 2019 einfach verlängert wurde,
  • dass die Kastenstandhaltung – obwohl seit 1992 verboten – nachträglich legalisiert und verlängert wurde,
  • das Tiertransporte in Drittländer weiterhin durchgeführt werden,
  • dass das kupieren von Ringelschwänzen und Schnabelspitzen weiterhin erlaubt ist,
  • dass männliche Eintagsküken weiterhin getötet werden,
  • dass das staatliche Tierwohllabel gescheitert ist,
  • dass die Richtlinien der EU für Tierversuche immer noch nicht umgesetzt wurden,
  • dass die Tötung von artgeschützten Tiere erleichtert wurde,
  • die Wildtier- und Exotenhaltung immer noch nicht geregelt ist,
  • dass Tierbörsen immer noch nicht unterbunden sind und
  • dass dem Handel mit Tiere auf Onlineportalen weiterhin hilflos zugeschaut wird.

Ruhnke weiter, „Um dieses Tierleid zu stoppen, muss durch die kommende Regierungskoalition und das Parlament dringend gehandelt werden. Ein „Weiter so“ darf es daher nicht mehr geben! Dem Tierschutz muss endlich ein höherer politischer Stellenwert eingeräumt werden. Von der neuen Bundesregierung müssen wesentliche Impulse für den Tierschutz in Deutschland ausgehen.“

Am kommenden Sonntag haben die Wähler*Innen die Möglichkeit, dem Tierschutz in Deutschland eine Stimme zu geben.

Die Wähler*Innen haben die Chance, die Bundespolitik in die Pflicht zu nehmen und über das Schicksal der Tiere in Deutschland mit zu entscheiden!

„Nehmen wir unsere Verantwortung gegenüber dem Mitgeschöpf Tier und damit auch die Verantwortung gegenüber der Natur und Umwelt wahr.

Parteien und Kandidaten, die Tierschutz rückwärts denken, dürfen mit dieser Einstellung nicht mehr vorwärtskommen!“, so Ruhnke.