Das Schreien der Lämmer

Für viele Menschen gehört das Lamm zum Osterfest. Oft als Schokolamm oder Kuchenbackform, aber auch als Braten. Die Bibel kennt das Lamm als traditionelles Opfertier, wobei dieser christlich-religiöse Hintergrund heute oft keine Rolle mehr spielt. Trotzdem ist das Lamm untrennbar mit dem Osterfest verbunden – und damit die Leiden der Tiere.

In Deutschland gibt es noch keine industrielle Massentierhaltung von Schafen, aber die Weidenidylle trügt. Hunderttausende Kämmer landen Ostern in vielen Haushalten und Restaurants auf den Festtagsteller.

Die begehrten „Milchlämmer“ sind Babys, die ausschließlich Muttermilch zu sich nehmen. Bereits ab acht Wochen werden die Tiere zur Schlachtbank geführt, d. h. ein Säugling wird geschlachtet!

Die „Fleischlämmer“ landen nach spätestens 12 Monaten im Schlachthaus.

Schafe sind sensible und neugierige Tiere. Die Mutter-Kind-Bindung ist bereits kurz nach der Geburt sehr intensiv und dauert meist ein Leben lang. Doch die Fleischproduktion sorgt dafür, dass die Lämmer deutlich früher von ihren Müttern getrennt und gemästet werden.

In Europa ist die Lammfleischproduktion rückläufig und so werden die Tiere aus Neusseland, Australien, Großbritannien, Frankreich und Italien importiert.

Die Schiffe können bis zu 100.000 Tiere aufnehmen und die Reise dauert knapp drei Wochen. Viele Tiere überleben diesen Transport nicht. Aufgrund von EU-Agrarsubentionen und fehlenden Importzöllen werden auch Tiere in die EU transportiert. Der vorgeschriebene Platz für ein Lamm beträgt gerade einmal 0,2 qm und für ein trächtiges Mutterschaf 0,5 qm!

Die Lösung: Ostern wirklich friedlich feiern

  • Ohne ein gefoltertes Lebewesen. Um genau zu sein, ohne einen qualvoll getöteten Säugling.
  • Es gibt sehr leckere pflanzliche Alternativen, die perfekt an so einem Fest verzehrt werden können, ohne das überhaupt ein Tier dafür leiden und sterben muss.