Im Sommersemester entwarfen Studierende des Instituts für Architekturbezogene Kunst der TU Braunschweig Taubenschläge für die Vögel am Hagenmarkt und stoßen damit eine öffentliche Debatte zum Thema „Tauben in der Stadt“ an.
Tauben wurden über mehrere Tausend Jahre vom Menschen gezüchtet und dienten als Eier-, Fleisch- und Düngerlieferant, kamen aber auch wegen ihres überragenden Orientierungssinns als Nachrichtenübermittler zum Einsatz. Seit etwa 100 Jahren benötigen wir sie in unseren Breiten dafür nicht mehr. Heute bevölkern Tauben die Städte und sind wegen der Mangelernährung oft krank. Sie werden als Problem gesehen. Durch gezielt aufgestellte Taubenschläge haben viele Städte begonnen sich um die Tiere zu kümmern. In diesen „Häusern“ werden die Eier der nistenden Tauben durch Attrappen ausgetauscht, so wird ihre Population begrenzt.
Die Ergebnisse sind bis zum 22.07.21 in der Katharinenkirche in Braunschweig täglich von 9 -18 Uhr zu sehen.
Die Fachreferentin für Stadtaubenmanagement des Landestierschutzverbandes Niedersachsen, Frau Beate Gries, hatte im Vorfeld die Projektteilnehmer in Sachen Stadttauben beraten.