Sondersteuer für eine bessere Tierhaltung

Niedersachsens Agrarministerin Barbara Otte-Kinast hat die Einführung einer Sondersteuer zum Umbau der Tierhaltung in der Landwirtschaft angeregt.

Der Landestierschutzverband Niedersachsen begrüßt die Anregung der Ministerin, die den Konsumenten mit einbezieht.

„Für den Umbau der Tierhaltung braucht es eine vom individuellen Kaufverhalten des Konsumenten losgelöste Finanzierung, damit unter Berücksichtigung des Verursacherprinzips eine dauerhafte Finanzierung des Tierschutzes gewährleistet ist“, betont Dieter Ruhnke, Vorsitzender des Landestierschutzverbandes.

Zugleich fordert der Landestierschutzverband Niedersachsen die Politik auf, sich nicht nur auf eine Steuer für Fleisch zu konzentrieren, sondern das Steuerrecht für Nahrungsmittel auf alle Produkte mit tierischen Inhaltsstoffen auf Grundlage der Nachhaltigkeit auszurichten.

Es ist Aufgabe der Politik, die Erfordernisse der Bürgerinnen und Bürger mit den freiheitlichen Wünschen und Begierden Einzelner in Einklang zu bringen. „Die Freiheit des Einzelnen, Nahrungsmittel mit tierischen Inhaltsstoffen jederzeit und ohne Einschränkungen zu konsumieren und dieses Recht auch für sich in Anspruch zu nehmen hört jedoch da auf, wo durch dieses Verhalten eine Schädigung des Gemeinwohls eintritt,“ so Dieter Ruhnke, Vorsitzender des Landestierschutzverbandes Niedersachsen.