Demonstration in Hannover für Tierschutz im Jagdgesetz

Wir werden dafür demonstrieren, dass der Koalitionsvertrag der niedersächsischen Landesregierung eingehalten wird und die Tötung von Hunden und Katzen, der Einsatz von Totschlagfallen und die Ausbildung von Jagdhunden an lebenden Tieren verboten wird!

Hierzu beabsichtigt das zuständige Ministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Verbraucherschutz mit der Ministerin, Frau Staudte, das niedersächsische Jagdgesetz zu ändern.

Obwohl die Ministerin bereits vor allen anderen mit der Landesjägerschaft in den Dialog gegangen ist, macht die Landesjägerschaft aktuell mit unlauteren Methoden gegen die Landesregierung mobil, weil sie sich die tierquälerische Ausbildung ihrer Jagdhunde an lebenden Tieren – Füchsen und Enten, die eigens für diesen Zweck gezüchtet werden – und den Einsatz von Totschlagfallen sowie die willkürliche Tötung von Hunden und Katzen nicht nehmen lassen will, weil sie „…das schon immer so gemacht haben“

Die Landesjägerschaft war im Dialog nicht bereit eigene Vorschläge und Kompromissvorschläge zu unterbreiten. Sie wollen so weiter machen wie bisher und akzeptieren den in einem demokratischen Prozess entstandenen Koalitionsvertrag nicht, der von einer Landesregierung geschlossen worden ist, die die Mehrheit der Wähler auf sich vereinigen konnte.

Die Jägerschaft veranstaltet dazu am gleichen Tag eine eigene Demonstration mit Unterstützung der Bauernschaft, um durch diese Machtdemonstration – analog zu den letztjährigen Bauerprotesten – die handelnden Politiker einzuschüchtern, damit von der Änderung des Jagdgesetzes abgelassen wird. Die Jägerschaft hat den Dialog einseitig aufgekündigt und setzt auf Konfrontation.

Lasst uns gemeinsam auf die Straße gehen und unsere Stimme erheben – für die Tiere, die nicht für sich selbst sprechen können!
Trillerpfeifen, Pressluftfanfaren und ähnliches sind erwünscht.

Unsere Demonstration soll die Landesregierung unterstützen und zeigen, dass eine Vielzahl von Bürger:innen hinter der beabsichtigten Änderung des Niedersächsichen Jagdgesetzes stehen.

Wir unterstützen die Initiative von Miriam Staudte, die sich für die Abschaffung von tierschutzwidrigen Jagdmethoden einsetzt. Ihre Forderungen, wie das Verbot der Jagdhundeausbildung mit lebenden Enten oder die Abschaffung des Haustierabschusses, sind ein dringend benötigter Schritt in Richtung mehr Verantwortung und Respekt im Umgang mit Tieren.