Zur Bundestagswahl hat der DTB die Wahlprogramme von 10 demokratischen Parteien unter die Lupe genommen. Auf der Website www.tierschutzwandel-jetzt.de ist zusammengetragen, welche Rolle der Tierschutz in den Programmen spielt.
Nur zwei Parteien – die Partei Mensch Umwelt Tierschutz (Tierschutzpartei) und Bündnis 90/Die Grünen – nehmen sich in ihren Wahlprogrammen allen vom DTB als wichtig definierten Tierschutzbereichen an. Während sich auch in den Programmen von Die Linke, ÖDP und Volt viele Tierschutzversprechen finden, behandeln die Wahlprogramme von CDU/CSU, SPD, FDP, BSW und der Freien Wähler nur wenige tierschutzrelevante Bereiche.
Die Relevanz, die tierschutzpolitische Fragen für die Deutschen haben, machte 2023 eine Eurobarometer-Umfrage der Europäischen Kommission deutlich: Bei der Haltung von Tieren in der Landwirtschaft fordern 90 Prozent der Deutschen mehr Tierwohl. 92 Prozent sprechen sich gegen Verstümmelungen wie Schwanzkupieren bei den Tieren aus und 94 Prozent wünschen sich, dass Tiere mehr Bewegungsfreiheit in den Ställen haben. Auch bei Wildtieren im Zirkus, exotischen Heimtieren, Straßenkatzen, dem illegalen Welpenhandel oder Tierversuchen sind die tierschutzrelevanten Probleme allgegenwärtig. Und auch die Tierheime im Land brauchen Unterstützung, damit der praktische Tierschutz nicht völlig zusammenbricht.
Hinweis:
Neben der Auswertung der Wahlprogramme stellt der Deutsche Tierschutzbund auf seiner Website unter www.tierschutzwandel-jetzt.de auch die wichtigsten tierschutzpolitischen Forderungen sowie Hintergrundinformationen zu den Themen bereit und beantwortet Fragen zur Bundestagswahl.